Diese Empfehlungen kommen direkt von den Gründern der Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht.

1. Die richtige Ernährung

Iss so, dass deine Ernährung aus einem größtmöglich hohen Anteil oder – zumindest vorübergehend – besser ganz aus pflanzlichen Lebensmitteln besteht. Warum? Nur Pflanzen enthalten Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.

Ballaststoffe sind die Nahrung für Deine “guten” Darmbakterien und sorgen so für die Minimierung der schlechten. Diese guten Darmbakterien sind der Garant für ein bestmögliches Immunsystem. Dein Mikrobiom besteht aus ca. 100 Billionen Darmbakterien die sich aus bis zu 1000 verschiedenen Arten zusammensetzen. Je höher der Ballaststoffanteil in deiner Ernährung, desto höher die Artenvielfalt der guten Bakterien desto besser arbeitet dein Abwehrsystem. Die perfekte Nahrung für die guten, die gesund machenden Darmbakterien, ist biologisch angebaute Pflanzennahrung. Obst, Gemüse, Nüsse und besonders Hülsenfrüchte wegen der Ballast- und Mikronährstoffe.

Sekundäre Pflanzenstoffe sind die wertvollsten Gesundmacher in unserer Ernährung und dienen den Pflanzen zum Schutz gegen Sonnenbrand, Insekten, Bakterien und auch Viren. Genau diese Funktion übernehmen sie auch in unserem Körper. Aber Achtung: Konventionell angebaute Pflanzen enthalten viel weniger davon, da sie mit allen möglichen Insektengiften usw. gespritzt sind und die so behandelten Pflanzen die eigenen Schutzmechanismen dadurch abbauen. Deswegen bitte möglichst biologisch angebaute Pflanzennahrung essen.

Sprossen und Keime sind Top-Superfoods, da die Nährstoffdichte (Vitamine, Mineralien, Spurenelemente) in ihnen um eine Vielfaches höher ist, als in „ausgewachsenen“ Pflanzen.

Tierische Nahrung hingegen (Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier, Milch und Produkte daraus) enthält weder Ballaststoffe noch sekundäre Pflanzenstoffe und füttert zudem die schlechten Darmbakterien, die das Immunsystem schwächen. Auch enthalten tierische Lebensmittel weniger Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, die ein intaktes Immunsystem dringend benötigt.

Motivierend: schon 24 Stunden nachdem nichts Tierisches mehr gegessen wird, nehmen die guten Darmbakterien zu, ebenso die Artenvielfalt und die Abwehrkraft wird ständig erhöht.
Und: Je weniger tierische Produkte du isst, desto mehr Energie insgesamt steht Deinem Körper für Deine Abwehrarbeit zur Verfügung, da weniger Verdauungsenergie benötigt wird.

  1. 2.​  ​Intervallfasten wird jetzt zum Muss Die nach etwa 12 bis 14 Stunden beginnenden Autophagieprozesse reparieren, regenerieen und recyceln Zellmüll – das dürftet ihr Alle bereits wissen. Aber ACHTUNG: Völlig neu ist die Erkenntnis der Forschung, dass diese Autophagieprozesse auch dazu in der Lage sind, Viren über diese Zellreinigungsprozesse zu erkennen und zu entsorgen – also abzutöten. Eine Forschergruppe vom Max-Blank-Institut, Uniklinikum Bonn und der Berliner Charité haben diesen Mechanismus am MERS-Coronavirus nachgewiesen. Die enge Verwandtschaft zum jetzigen SARS Co2 lässt sehr stark vermuten, dass die Autophagie bei allen Coronaviren gleich wirkt. Um diesen Autophagieprozess bestmöglich zu nutzen, kannst du ihn verlängern: Beim 16-8 Intervallfasten beträgt er für Frauen 3-4, für Männer 2-3 Stunden. Beim 20-4 Intervallfasten beträgt er für Frauen 7-8, für Männer 6-7 Stunden. Lässt du beim 16-8 Intervallfasten dein Essen einen Tag ganz ausfallen beträgt er für Frauen 28-29, für Männer 27-28 Stunden. Noch länger wird er bei einem Heilfasten von beispielsweise 3 Tagen. Das ist der Grund dafür, dass du beim geringsten Krankheitsanzeichen direkt 3 Tage Heilfasten absolvieren solltest.
  2. 3.​  ​Nahrungsergänzung Vitamin D3 ist ebenfalls super wichtig für ein funktionierendes Immunsystem. Alle unsere Zellen haben für dieses Vitamin bzw. Hormon Rezeptoren. Daher nimm bei einem durchschnittlichen Gewicht von etwa 60 kg täglich 4000 IE als Nahrungsergänzung ein.

Dass Vitamin C ein hochrangiges Antioxidanz ist wisst ihr, aber da wir uns noch in den Endphasen des Winters befinden gibt es noch nicht so viel sonnengereiftes Obst und Gemüse. Ich empfehle deswegen zusätzlich 3 g Vitamin C pro Tag einzunehmen. Natürlich auch Vital Plus, zur Basisversorgung, B12 und Q10 und BasenPlus.

  1. 4.​  ​Wärme
    Viren mögen keine Wärme: Täglich eine sehr heiße Dusche oder ein heißes Bad lässt die Körpertemperatur etwas ansteigen. Fieber ist von jeher die einfachste und effektivste Maßnahme des Körpers Viren und andere krankmachenden Keime zu vernichten. Daher solltest du am besten vor dem Schlafengehen, heiß duschen oder baden, einen heißen Tee trinken und idealerweise eine Wärmflasche mit ins Bett nehmen. Warum? Schwitzen imitiert körpereigenes Fieber und das mögen auch die Coronaviren nicht. Trinke – am besten über den Tag verteilt – regelmäßig angenehm heiße Getränke, denn diese erhöhen die Körpertemperatur leicht und außerdem dringen Viren über den Rachenraum ein. Und wie gesagt, sie mögen keine Wärme.
  2. 5.​  ​Rezept für einen “antiviralen Immunshot” Dazu brauchst Du den Saft einer Zitrone, einer halben Orange, ein großes Stück Ingwer, 1 TL Curcuma, 2 Esslöffel Apfelessig, 1 EL Honig, 1 TL Zimt, 1⁄2 TL Vanilleextrakt. Damit Curcuma seine volle Wirkung entfaltet gib noch etwas Pfeffer hinzu. Diesen Mix zerkleinerst Du in einem Blender für etwa 90 Sekunden und gibst täglich zwei Teelöffel davon in den Tee.

Noch ein zusätzlicher Tipp für dein Immunsystem: Morgens unbedingt am Ende der Dusche (also zum Schluss) mindestens 1,5 bis 2 Minuten lang so kalt wie möglich Duschen. Dieser Kältereiz ist wie Muskeltraining für dein Immunsystem da so unsere Mitochondrien – die Kraftwerke des Körpers – aktiviert werden.